KJG-Ehrenfeldmarschall „Seppel“ Kübler stiftet Uniform
-von Herbert Fostel-
Anlässlich des 33-jährigen Bestehens des Kasteler Fastnachtskabinetts im Museum Castellum der Gesellschaft für Heimatgeschichte Mainz-Kastel, konnte GHK-Vorsitzender Karl-Heinz Kues zahlreiche geladene Gäste der Korporationen und Kommunalpolitik von rechts und links des Rheins begrüßen. Kues konnte einen historischen Rückblick dazu vornehmen. 1990 wurde das Museum Castellum neu konzipiert – passend zur 2000-Jahr-Feier von Kastel. Zum bekennenden Motto der GHK: „Heimatgeschichte erleben und sichtbar machen“, gehörte auch die Fassenacht.
Die Jocus-Garde marschiert seit 1890 beim Mainzer Rosenmontagszug mit. Das Casino zum Frohsinn – KMV – feiert seit 1909 Erfolge in der Saalfastnacht. Die legendären Bettschoner gründeten sich 1914. Der karneval-Club-Kastel – KCK – vormals Atlanta Club Kastel seit 1947.
1993 gründete sich noch die Kasteler Ratschenbande, die ebenfalls gebühren präsentiert wird. Dies war für die Heimatforscher Ursache und Folge, das Kasteler Fastnachts-Brauchtum zu archivieren und für die interessierten Besucher im hiesigen Museum sichtbar zu machen.
Durch die Unterstützung der Korporationen wurden ausgefallene und historische Gegenstände für das wunderschöne Kasteler-Fastnachts-Kabinett zur Verfügung gestellt, das interessante Einblicke in die Geschichte der hiesigen Fastnachts-Vereine ermöglicht. Erfreulicher-weise werden auch weiterhin Utensilien verschiedener Art dem Museum zur Verfügung gestellt, wie auch die komplette „Gala-Uniform“ und den Marschallstab von Seppel Kübler.
Rückblickend stellte der kundige Vorsitzende Karl-Heinz Kues fest: „Hereinspaziert mit Helau und Trara ins Fastnachts-Kabinett der GHK“, so lautete damals die Einladung zur Eröffnung mit viel Prominenz, die im Hof und im Museum gebührend gefeiert wurde. Damals wurde das vierfarbbunte Band durch Rolf Braun, Claus-Toni Bertram, Margot Hirtreiter und Erwin Schütz durchschnitten. Verschmitzt resümierte Kues: Das Mainzer Fastnachtsmuseum bringt es seit Eröffnung 2004 „nur“ auf 21 Jahre. Das Fastnachtsarchiv von Karl Delorme war seit 1972, also 20 Jahre vor der GHK, aber damals nicht öffentlich. Deshalb sei man mit dem „33. Geburtstag“ auch ein wenig stolz!
GHK-Vorsitzender Kues dankte ganz besonders der „KJG-Lichtgestalt“ Seppel Kübler für seine noble Überlassung seiner persönlichen Generalfeldmarschall-Uniform der Jocus-Garde. Über die fastnachtlichen Aktivitäten hinaus ist der verdienstvolle ehrenamtliche Funktionär,
Vorsitzender im Kasteler Vereinsring, stellv. Landes-Vorsitzender im Landesverband für Spielmannswesen Rheinland-Pfalz, sowie im GHK-Museums-Aufsichts-Dienst und im Führungsteam aktiv.
Zu den weiteren Gratulanten zählten Seppel Kübler, AKK-Stadtrat Rainer Schuster, Mainzer AKK-Beauftragter Matthias Bott und KCK-Präsident Prof. Dr. Dirk Loomans, der auch auf das neu erschienene Jubiläumsbuch des KCK durch die kundigen Autoren Heimat-Historiker Klaus Lehne und Club-Chronist Herbert Fostel – nach 7 Jahren – Vorbereitung realisiert wurde. Dies wird auch dem Kasteler-Fastnachts-Kabinett durch den Herausgeber Dirk Loomanns zur Verfügung nachgereicht.
Umjubelter Überraschungsgast war die Mainzer Kinderprinzessin
Luise I., die mit zwei „Meenzer Liedern“ brillieren konnte.
Bei einem kleinen Imbiss wurden noch gute närrische Gespräche geführt.
Fotos: Frank Hofem