Die Uniform der Jocus-Garde 1889 e.V. Mainz-Kastel

Die Uniform der Jocus-Garde 1889 e.V. Mainz-Kastel
Die Bezeichnung Uniform stammt aus dem lateinischen und bezeichnet eine
in Trageweise, Schnitt, Farbe und Textilart gleichartige Bekleidung um optisch
uniform = gleich- oder einförmig in der Öffentlickeit aufzutreten.
Die Uniform symbolisiert dessen Zugehörigkeit zu einer Organisation, außerdem soll sie den Zusammenhalt ausbilden und festigen. Uniformen, wie wir
sie heute verstehen entwickelten sich langsam im Laufe des dreißigjährigen
Krieges von 1618 bis 1648.
Die Uniform der Jocus-Garde 1889 e.V. Mainz-Kastel lehnt sich an die Uniform
der spanischen Söldner der Habsburger Dynastie unter ihrem Oberbefehlshaber Graf Spinola an, die während des dreißigjährigen Krieges von ca. 1620 bis
1631 in Kastel stationiert waren.
Die Uniform der Garde gliedert sich in Uniformen für:
Gardisten – Feldwebelleutnant – Offiziere + Generale – Admirale – Generaloberst – Generalfeldmarschall
Dienstgradabzeichen wie heute üblich, gab es damals noch nicht. Die Dienstgrade wurden anhand von Farben oder Knöpfen an bestimmten Uniformteilen erkannt.
Historie:
Die Habsburger stellten viele Jahrhunderte den Kaiser im „Heiligen Römischen
Reich Deutscher Nation“, sowie den König von Spanien. Zu Spanien gehörten die spanischen Niederlande (heute Holland, Belgien und Luxemburg).
Vor und während des 30-jährigen Krieges mussten die Spanier in diesen Niederlanden
einen Aufstand unter dem Prinzen von Nassau-Oranien bekämpfen. Als Truppen der protestantischen Union bei Höchst den Main überschritten, wurde
eine Armee aus den spanischen Niederlanden nach Mainz verlegt. Diese sollte
den Nachschubweg nach den Niederlanden offen halten und unter anderem
den Reichskanzler, den Erzbischof von Mainz, beschützen und unterstützen.
Diese Soldaten waren, wie in dieser Zeit üblich, Söldner aus allen möglichen
Ländern Europas. Wahrscheinlich waren nur die hohen Offiziere Spanier.
Diese Söldner eroberten und überzogen die „feindliche Pfalz und den Hunsrück“ mit Mord und Totschlag, außerdem plünderten sie diese Gebiete aus.
Stationiert waren die Truppen in einem befestigten Lager im heutigen Amöneburg und stellten die Besatzung von Mainz.
Als 1631 König Gustav von Schweden bei Oppenheim den Rhein überschritt,
bei Kostheim eine Schiffsbrücke über den Rhein schlug und Mainz belagerte,
zogen sich die ca. 2000 spanischen Söldner kampflos in die Niederlande zurück.
Wir bei der Jocus-Garde tragen gerne unsere Uniform, sind aber friedlich und
feiern mit Freude unsere „Fassenacht“

Die Uniformen der Garde

Bei der Jocus Garde gibt es zwei unterschiedliche Uniformen. Zum einen die Gardisten-Uniform, aus Filzstoff gefertigt. Die Jacken rot mit grün und gelben Applikationen. Die Hosen sind blau und der Hut ist aus grauem Filz, geschmückt mit vierfarbbunter Kokarde und Federn.

Die Offiziers-Uniform besteht aus Samt. Die Jacke ist in der Grundfarbe bordeauxrot, dass Revers, die Hose und der Hut variieren ja nach Dienstgrad, in den Farben blau und grün.

Zu allen Uniformen gehört ein weißes Jabot und weiße Handschuhe.

Die Uniform der Jocus-Garde 1889 e.V. Mainz-Kastel

 

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